Buchprojekt 1.0 – oder was ich alles nicht weiß

08 Oktober 2017 / Tolk

5 Monate bin ich jetzt wieder zu Hause und ich fühle mich ein wenig, wie im letzten Jahr, als es nur noch 5 Monate dauerte, dass ich mein ganz persönliches Abenteuer „Vietnam“ angehen wollte.

Voll lässigem „Nichtwissens“  habe ich überall erzählt, das ich ein Buch über meine Zeit in Vietnam machen möchte. Das ich meine Erlebnisse in Wort und Bild festhalten möchte. Klar, ich habe mir ja mit dieser Reise einen Traum erfüllt, worauf ich total Stolz bin und mir war von Anfang an klar, dass ich dieses einmalige Abenteuer auch aufschreiben möchte.

Okay, dachte ich mir, das ist jetzt eben mal schnell gemacht und ich kann mich dann daran erfreuen. Doch es genügt mir nicht, ich möchte es gerne weitertragen. Naja, dann machste eben einen abendlichen Vortrag darüber. Ich kann vor Menschen reden und habe auch keine Angst davor, immerhin bringe ich auf der Arbeit einige Male im Jahr anderen Kolleginnen neues Wissen bei, das mache ich mit „links“. Manchmal danke ich Gott dafür, dass ich nicht alles Hinterfrage, Abwäge und mir überlege, was alles nicht klappen könnte, sondern das ich es einfach mache. Meine Gedanken wurden also schnurstracks in Worte gefasst und ich habe alles abgeklärt, das ich in der „Heimat-Raum für Unterhaltung“ einen Abend bekommen kann.

Das zur Theorie – jetzt 5 Monate später und 5 Monate, bevor ich meinen Abend habe, merke ich, dass ich total naiv daran gegangen bin und auch noch gehe. Mein Wissen, wie ich das alles aufziehen und abwickeln möchte, beruht nur auf meinem Gespür. Mein Mann fragt mich, wie ich in meinem Zeitplan liege – natürlich hänge ich hinterher. Ich hatte im September 2 Wochen Urlaub und hatte echt gedacht, dass ich in dieser Zeit alle meine Bilder fertig gesichtet und bearbeitet habe, natürlich sind daraus 4 Wochen geworden. Meine Erlebnisse in  Worte zu fassen, wollte ich bis Mitte Oktober erledigt haben – natürlich habe ich jetzt schon mal in Gedanken Mitte November daraus gemacht. Weiter mag ich noch gar nicht genauer denken, denn dann kommt noch das Buch zu gestalten – eben mal.

Jepp, das leichte Unwohlsein und den Mut meiner eigenen Courage sind ein wenig gefordert, doch trotz allem passiert wieder ganz viel in und mit mir.

Boah, was habe ich geflucht, als ich die vielen Bilder gesichtet habe und das es Tage gab, wo es ein Angang war, mich an den PC zu setzen, doch ich bin jeden Tag damit beglückt worden, diese wunderbare Reise in meinen Bildern wieder zu erleben. Wie intensive und berührende Momente mich wieder eingeholt haben. Gedanken, daran, wie ich das erste Mal in Höhen unterwegs war, das ich das Gefühl hatte, das mich Wolken umgeben. Wie sie auf mich zukamen, mich eingehüllt haben, wie die schwüle Hitze einer angenehmen Kühle wich, wie ich meine Arme ausgebreitet habe und laut ins Nichts gerufen habe, als wenn mir die Welt gehört – ja, das macht mich glücklich.

Und nun?

Nächster Schritt ist in Arbeit – meine Gedanken und Erlebnisse in Worte einzufangen.

Läuft…und für euch ein paar Schnappis

Eure Ela