Schrebergarten Kattenhund

Schrebergarten – oder die aussterbende Art des „Laubenpiepers“

Neulich fragte mich Sönke, ob ich Lust habe, mit ihm den Schrebergarten am Kattenhund zu fotografieren, da in diesem Frühjahr, das verlassene Gelände planiert wird.

Natürlich habe ich sofort begeistert zugesagt und im gleichen Atemzug sah ich Bilder aus meiner Kindheit vor meinem Auge. Ich war noch ein kleiner Steppke und weiß noch ganz genau, wie mein Vater mich an die Hand genommen hat und mit mir zu unserer Parzelle gegangen ist. Wir haben damals gleich um die Ecke gewohnt und mit strahlenden Augen hab ich mir immer noch schnell meinen Teddy geschnappt – und los ging´s. Ich verbinde damit so viele schöne Momente, ich höre heute noch die vielen Vögel, rieche den Grill der  Nachbarn und höre die Worte von meinem Vater, wenn er mir die Pflanzen, Vögel und das ganze Kleingetier erklärt hat...

Jepp, mit diesen Gedanken bin ich zu unserem Treffpunkt gefahren und habe gedacht, dass wir so 1-2 Stunden mit der Kamera dort sein werden. Doch wir haben erst nach über 5 Stunden unsere Tour beendet; und dann auch nur, weil die Akku´s nicht mehr wollten.

Wie immer brauchte ich meine Zeit, bis ich ein Gefühl für den verlassenen Ort bekommen habe und mein Bauch sagte, dass es jetzt losgehen kann...